Post by klett-olli on Jun 13, 2011 13:18:17 GMT 1
An alle Tandemmaster
Mir wurden 2 Vorfälle in sehr kurzer Zeit (in den letzten 2 Monaten) bekannt, die Interessant sein könnten. Beide Vorfälle verliefen identisch, daher hier die Beschreibung.
Tandemsprung lief bis Öffnungshöhe ohne Vorkommnisse. Drogue Position und Aufhängung während des Drogue-Falls erschienen den Tandemmastern normal.
Beim Releasen waren beide Griffe zugänglich und ließen sich bis zur Auslöseposition ziehen, aber trotz starkem Zug, konnte der Drogue nicht released werden. Dabei blieb Drogue Aufhängung unverändert und der Container geschlossen. Beide Tandemmaster haben darauf hin korrekt die Notprozedur eingeleitet und sind an der Reserve mit Drogue-in-tow gelandet. Leider ließen sich bei beiden Vorkommnissen keine sinnvollen Schussfolgerungen erschließen, da die Hauptcontainer bei der Rutschlandung geöffnet wurden.
Eine weitere Inspektion des System verlief ohne Auffälligkeiten und nach dem Reservepacken sind die Systeme ohne weitere Probleme im Einsatz. Dabei war ein System 10/02 und das andere 10/10 gebaut worden. Aufgrund der Erfahrung beider Tandemmaster ist eine fehlerhafte Bedienung oder nicht finden/verwechseln beider Griffe nicht anzunehmen. Einzige Besonderheit war, dass beide Systeme von relativ unerfahrenen Packern gepackt wurden, was einen Packfehler nahe legt. Das konnte aber auch nicht nachhaltig rekonstruiert werden.
Daher folgende 3 Hinweise:
1: Der Hinweis an alle Tandemmaster und Tandempacker die Packanweisungen genau zu befolgen und sich im Zweifel noch mal schlau zu machen (für eventuelle Fragen stehe ich gerne zur Verfügung).
2: Die Bitte an alle Tandemmaster mir mitzuteilen, ob sich ähnliche Vorfälle (Hard-pull - mit oder ohne Reserveauslösung) ereignet haben und ob deren Ursachen / Packfehler erkennbar waren.
3: Bei einem Fall hat das Cypres geschossen. Auch wenn der Tandemmaster schneller war (Loop intakt), bitte ich darauf zu achten, dass beim Tandem alle Höhen (Entscheidungshöhhe, AAD-Aktivierungshöhe) etwas höher liegen und die verfügbare Zeit geringer sein kann als gedacht.
Ich wünsche allen Tandemmastern weiterhin eine unfallfreie Saison.
Björn Korth
Tandemreferent ÖAeC
Mir wurden 2 Vorfälle in sehr kurzer Zeit (in den letzten 2 Monaten) bekannt, die Interessant sein könnten. Beide Vorfälle verliefen identisch, daher hier die Beschreibung.
Tandemsprung lief bis Öffnungshöhe ohne Vorkommnisse. Drogue Position und Aufhängung während des Drogue-Falls erschienen den Tandemmastern normal.
Beim Releasen waren beide Griffe zugänglich und ließen sich bis zur Auslöseposition ziehen, aber trotz starkem Zug, konnte der Drogue nicht released werden. Dabei blieb Drogue Aufhängung unverändert und der Container geschlossen. Beide Tandemmaster haben darauf hin korrekt die Notprozedur eingeleitet und sind an der Reserve mit Drogue-in-tow gelandet. Leider ließen sich bei beiden Vorkommnissen keine sinnvollen Schussfolgerungen erschließen, da die Hauptcontainer bei der Rutschlandung geöffnet wurden.
Eine weitere Inspektion des System verlief ohne Auffälligkeiten und nach dem Reservepacken sind die Systeme ohne weitere Probleme im Einsatz. Dabei war ein System 10/02 und das andere 10/10 gebaut worden. Aufgrund der Erfahrung beider Tandemmaster ist eine fehlerhafte Bedienung oder nicht finden/verwechseln beider Griffe nicht anzunehmen. Einzige Besonderheit war, dass beide Systeme von relativ unerfahrenen Packern gepackt wurden, was einen Packfehler nahe legt. Das konnte aber auch nicht nachhaltig rekonstruiert werden.
Daher folgende 3 Hinweise:
1: Der Hinweis an alle Tandemmaster und Tandempacker die Packanweisungen genau zu befolgen und sich im Zweifel noch mal schlau zu machen (für eventuelle Fragen stehe ich gerne zur Verfügung).
2: Die Bitte an alle Tandemmaster mir mitzuteilen, ob sich ähnliche Vorfälle (Hard-pull - mit oder ohne Reserveauslösung) ereignet haben und ob deren Ursachen / Packfehler erkennbar waren.
3: Bei einem Fall hat das Cypres geschossen. Auch wenn der Tandemmaster schneller war (Loop intakt), bitte ich darauf zu achten, dass beim Tandem alle Höhen (Entscheidungshöhhe, AAD-Aktivierungshöhe) etwas höher liegen und die verfügbare Zeit geringer sein kann als gedacht.
Ich wünsche allen Tandemmastern weiterhin eine unfallfreie Saison.
Björn Korth
Tandemreferent ÖAeC